Fakten meiner Kolumbienreise

Reisezeitraum: 2. bis 21. Dezember 2019

Fahraktiv vom 3. bis 18. Dezember 2019

2.400 km

  1. Fahrtag: Von El Carmen de Viboral nach Guatapé und zurück, 130 km, Tagestour
  2. Fahrtag: Von El Carmen de Viboral nach Sonson, 85 km (Hotel Maravilla)
  3. Fahrtag: Von Sonson nach Salamina, 109 km (Hotel Bonsai)
  4. Fahrtag: Von Salamina nach Villamaria über den Navado Santa Isabel, 160 km (La Laguna Hostel)
  5. Fahrtag: Von Villamaria nach La Unión (Valle del Cauca), 152 km (Villa Juliana)
  6. Fahrtag: Von La Unión (Valle del Cauca) nach Cali, 158 km, (Ibis Hotel)
  7. Fahrtag: Ruhetag in Cali
  8. Fahrtag: Von Cali nach Popayan, 157 km (Hotel La Plazuela)
  9. Fahrtag: Von Popayan nach Laguna de la Cocha, 289 km (Hosteria El Carrizo)
  10. Fahrtag: Von Laguna de la Cocha nach Mocoa, 134 km (Posada Turistica Dantayaco)
  11. Fahrtag: Ruhetag im Amazonas, (Posada Turistica Dantayaco)
  12. Fahrtag: Von Mocoa nach Neiva, 324 km (El Poblado Hotel Boutique)
  13. Fahrtag: Von Neiva nach Ibagué, 232 km (Sonesta Hotel)
  14. Fahrtag: Von Ibagué nach Murillo Tolima, 154 km, (Arthostal Wandra)
  15. Fahrtag: Von Murillo Tolima nach Nevado de la Ruiz, 51,3 km (Hotel Termales del Ruiz)
  16. Fahrtag: Von Nevado del Ruiz nach El Carmen de Viboral, 242 km

Anreise und Bikeübernahme am 2.12., Rückgabe der Bikes am 19.12.

Am 20.12. habe ich mir Medellin angesehen und am 21.12. ging der Flieger zurück nach München.

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Tag 17: Der letzte Fahrtag in Kolumbien

Um 7:30 Uhr sitzen wir am Frühstückstisch, da wir gleich noch die Kolibris füttern wollen, bevor wir die letzten 250 km unserer Kolumbien-Tour fahren. Zum Füttern der Vögel gibt man uns kleine Dosen mit Blumenaufkleber und einem Loch in der Mitte für den Kolibri-Schnabel. In die Dosen füllen wir Zuckerwasser und es dauert tatsächlich nicht lange, bis die ersten Kolibris um uns herum schwirren. Die bunten Vögel setzen sich auf meine Hand, stecken ihren langen Schnabel in die Dose und mithilfe ihrer langen Zunge trinken sie gierig das Zuckerwasser, bevor sie wieder hektisch abschwirren. 40-50 Flügelschläge pro Sekunde schafft so ein Kolibri. Es ist beeindruckend und wunderschön –  auch wenn die Tiere vermutlich in einer Woche Diabetes haben, so dick sind mache von ihnen.

Wehmütig belade ich ein letztes Mal die 790 und bereite mich mental auf unsere letzten 250 Kilometer vor. Die ersten 50 km sind ein Traum. Offroad, kurvig, durch dichten Dschungel. Immer wieder sind Teile der Strecke betoniert, richtig schön, mit Muster. Aber immer nur ein paar Meter. Ich werde wohl nie erfahren, warum die Kolumbianer so sinnbefreit betoniert haben.

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Tag 16: Die Thermalquellen auf dem Nevado del Ruiz

Eine schlaflose Nacht liegt hinter mir. Auf der Straße war die Hölle los, es hat sich angehört, als ob eine gewaltige Tieremeute miteinander kämpft und dabei die Straße hoch und runter rennt. Hunde, Katzen, Pferde, Esel, Ratten, Eichhörnchen. Einfach alles. Ich wache mehrmals auf, da die dünnen Mauern des alten Gebäudes jedes Bellen und Katzenmiau ins Zimmer lassen. Am nächsten Morgen, auf dem Weg zum Frühstück, begrüßen mich zuerst zwei Katzen, dann sechs Hunde. Ihr Biester, wegen euch hab ich fast kein Auge zugemacht, zische ich sie an.

Die heutige Etappe ist nur etwas über 50 km lang – Ziel ist das Hotel Termales del Ruiz, das wir eigentlich gestern schon ansteuern wollten. Aber das hatte ja zeitlich nicht mehr geklappt.

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Tag 15: Schlammpackung, die Zweite!

Die letzten drei Fahrtage liegen vor uns. Unglaublich, wie schnell die Zeit verfliegt, wenn jeden Tag Action und Abenteuer geboten sind. Unser Ziel heute ist der 5.321 Meter hohe Nevado del Ruiz, der zweithöchste aktive Vulkan auf der nördlichen Erdhalbkugel. Der letzte große Ausbruch, bei dem über 20.000 Menschen unter einer Schlammlawine begruben wurden und starben, war im Jahr 1985. Seit April 2012 ist der der Nevado del Ruiz wieder aktiv, aber mehr als ausgestoßene Asche bringt er zum Glück bisher nicht hervor.

Sergio möchte heute eine Offroad-Route nehmen, die er selber noch nicht gefahren ist. Weil die nur passierbar ist, wenn es mehrere Tage nicht geregnet hat, da die Fahrbahn ansonsten eine einzige schlammige Rutschbahn ist.

Ibagué liegt auf 1.290 Meter und zuerst fahren wir auf der Hauptstraße 43 bis Venadillo bevor wir in Richtung Westen in die Berge abbiegen. Wir gewinnen schnell an Höhe und die Landschaft wird wieder wunderbar tropisch. Ab 3.000 Höhenmetern ziehen dichte Wolken durch die Berge und über die Straße. Die Stimmung ist mystisch.

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