Constanze reist nach Kasachstan

Bevor wir über die Grenze nach Kasachstan fahren, hauen wir die restlichen Som auf den Kopf. Saft, Kekse, Joghurt, eine Speicherkarte für die Kamera und drei Ersatzbirnen für mein Abblendlicht, das dauernd kaputt geht.

Als wir kurz vor der Grenze an einer Bäckerei vorbei fahren fällt mir ein, dass ich noch so einen typischen Brotstempel mit nach Hause nehmen wollte. Mist. Ich ärger mich, dass ich gestern auf dem Basar keinen gekauft habe. Ich gehe in die Bäckerei und versuche die Jungs dort zu überreden, mir ihren Stempel zu überlassen, den sie gerade nutzen. Nach zähen Verhandlungen bekomme ich ihn und 2 noch warme Fladenbrote für 5$.

Die Ausreise aus Usbekistan ist in 20 Minuten erledigt. Die Einreise nach Kasachstan dauert etwas länger, aber nur weil an mehreren Schaltern immer wieder unsere Daten aufgenommen werden.

Da meine Eltern besonders lustige Menschen sind, haben sie ihren Kindern jeweils drei Vornamen gegeben. Ich heiße Pamela Anja Constanze. So steht es auch im Pass. „Constanze“ findet der 1. Grenzbeamte, bei dem wir das Imigration Paper ausfüllen, besonders schön. „Ohlala Constanze“ sagt er.

Später bittet mich ein anderer Beamte draußen um meine Papiere. „Constanze, your Passport please.“ und er lacht mich dabei an. Soso. Die Kasachen tratschen also gern. Mir soll’s recht sein und es freut mich, dass mein dritter Vorname doch noch eine sinnvolle Verwendung gefunden hat.

Einen kleinen Sandsturm und 280 km später erreichen wir Türkestan. Hier nehmen wir uns wie so viele Motorradreisende ein Zimmer im Hotel Eden. Die Zimmer sind alt aber günstig, die Musik in der Open Air Disko nebenan zwar laut aber das Essen im Hotel bombastisch. Und es gibt Cocktails. Ich trinke zwei Mojito.

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